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08.02.2022

Safer Internet Day: Hassbotschaften, Fake News und Cybermobbing gefährden Kinder und Jugendliche

Safer Internet Day 2022

Berlin, 08.02.2022. Der heutige Safer Internet Day (SID) steht unter dem Motto »Fit für die Demokratie – Stark für die Gesellschaft«. Auch der Kinder- und Jugendschutz beteiligt sich alljährlich mit Veranstaltungen und digitalen Angeboten.

Anlässlich des Safer Internet Days, erklärt Klaus Hinze, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V.: »58% aller 12- bis 19-Jährigen sind laut aktueller JIM-Studie im letzten Monat Hassbotschaften im Internet begegnet, 47% beleidigenden Kommentaren und 34% Falschnachrichten (Fake News). Junge Menschen halten sich heute vor allem online auf dem Laufenden, wobei soziale Medien eine immer wichtigere Rolle als Nachrichtenquelle spielen. Deshalb müssen sie u.a. lernen zwischen seriös recherchierten Texten und »Geraune« in Social-Media-Diensten zu unterscheiden, um sich in der Informationsflut zurecht zu finden. Insbesondere die beunruhigende Verbreitung von »Fake News« und Verschwörungstheorien macht deutlich, dass sich ein kompetenter Umgang mit Informationsmedien nicht von selbst entwickelt, sondern gezielt vermittelt werden muss.«

Der Kinder- und Jugendschutz setzt sich daher intensiv für die Medienkompetenzförderung ein. Schule und Jugendarbeit müssen sich verstärkt der Vermittlung von Nachrichten- und Informationskompetenz widmen, aber auch Journalistinnen und Journalisten müssen sich ihrer Verantwortung im Rahmen von Berichterstattungen bewusst sein. In der Ausgabe 2-2021 von KJug – Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis werden anhand von konkreten Praxisbeispielen die Notwendigkeit und die Möglichkeiten von Angeboten zur Förderung der Nachrichten- und Informationskompetenz aufgezeigt (https://www.kjug-zeitschrift.de/de/Ausgabe/2021-2). 

»Mit der Novellierung des Jugendschutzgesetzes im vergangenen Jahr wurde bereits ein wichtiger Schritt vollzogen, um Kinder und Jugendliche vor sogenannten Interaktionsrisiken wie Cybermobbing, Hate Speech und Fake News zu schützen. Eltern und Anbieter sind gefragt, den Schutz unserer Kinder und Jugendlichen sicherzustellen. Technische Schutzmaßnahmen, Melde- und Beschwerdesysteme sowie Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte der gesamten Kinder- und Jugendhilfe und Schulen sind dabei wichtige Bausteine zur Förderung der Medienkompetenz im Rahmen des Kinder- und Jugendschutzes.«

Titelblatt KJUG 3-2023
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