Linke, Christine; Stüwe, Julia; Eisenbeis, Sarah: Überwiegend unnatürlich, sexualisiert und realitätsfern
In einer Studie wurde mithilfe des Waist-to-Hip-Ratio und Waist-to-Shoulder-Ratio das aktuelle Körperbild gezeichneter bzw. animierter Figuren im Kinderfernsehen untersucht. Die Analyse des deutschen Kinderfernsehens 2016 zeigte, dass Kinder im Fall von weiblichen Figuren überwiegend mit sexualisierten Körpern konfrontiert wurden. Übergewichtige und runde Körper wurden damit im untersuchten Material für weibliche Hauptfiguren gänzlich nicht angetroffen, was die präsentierte Figurenvielfalt einschränkte. Männliche Hauptfiguren waren im Gegensatz dazu breiter angelegt bezüglich ihres Körperbildes und wurden überwiegend realistisch mit geradem Körper dargestellt. Es konnten sowohl sehr schlanke als auch übergewichtige Figuren gemessen werden, die das Repertoire an Figurenabbildungen im Gegensatz zu jenem weiblicher Hauptfiguren deutlich vergrößerten.
Hrsg: Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk
In: TELEVIZION
H. 2,
, S. 14 -17,
2017, München,
Eigenverlag, Ausgabe: 30,
ISSN: 0943-4755
Bezug:
Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI), Rundfunkplatz 1, 80335 München
BAJ-A-03424 (Einzelartikel)
Letzte Aktualisierung: 03.05.2018