An Tran, Thien: Wie missbrauchsspezifische Attribution, Scham und Angst die Aufdeckung sexuellen Missbrauchs in der Kindheit verzögern und sich pathopsychologisch auswirken
Der Autor stellt das interaktive ASA-Modell zum sexuellen Missbrauch von Kindern vor. Darin werden missbrauchsspezifische Attribution, Scham und Angst als die zentralen Faktoren postuliert, die dazu führen, dass Betroffene den Missbrauch verschweigen. Gleichzeitig werden hierdurch sog. pathopsychologische Entwicklungen (ASA-Syndrom) begünstigt, wie Posttraumatische Belastungsstörungen und Depressionen. Abschließend werden Schlussfolgerungen für die Jugendhilfe und die klinisch-psychologische Praxis diskutiert. Der Beitrag basiert auf der Diplomarbeit des Autors, der eine anonyme Online-Studie mit jungen Erwachsenen in der Post-Adoleszenzphase (18 bis 25 Jahre) durchgeführt hat.
Hrsg: Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und -vernachlässigung e.V.
In: Kindesmisshandlung und -vernachlässigung. Interdisziplinäre Fachzeitschrift für Prävention und Intervention
Jg. 18., H. 1,
, S. 44 -63,
2015, Göttingen,
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG,
ISSN: 1436-9850
Bezug:
Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Theaterstr. 13, 37073 Göttingen
BAJ-A-03197 (Einzelartikel)
Letzte Aktualisierung: 27.01.2016